Schalldämmung am Hilux
- David Wenzel
- 13. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Feb.
Der Hilux ist ein Arbeitsauto und so hat Toyota keinen großen
Wert auf solche Sachen wie z.B. Schalldämmung in der Kabine gelegt.
So ist der Hilux schon eine ziemlich große Blechdose. Aber zum Glück
lässt sich das mit kleinem Geldbeutel und etwas Handwerklichem
Geschickt, relativ schnell ändern. Jedenfalls an den Türen, das Dach schalldämmen
ist dann doch schon eine andere Nummer und etwas komplizierter, aber durchaus machbar.
Dazu haben wir uns selbstklebende Alubutyl-Dämmmatten und Akustikschaumstoff besorgt.
Auf YouTube gibt es eine Reihe von Videos, die einem zeigen, wie man die Türverkleidung demontiert.
Für die Demontage des Dachhimmels war es dann schon schwieriger, ein passendes Video zu finden.
Diese Videos haben wir benutzt.
Türverkleidung abbauen:
Dachhimmel aus/abbauen:
Das Video war auch hilfreich bei der späteren Installation des Front-Runner-Dachgepäckträgers.


Die Demontage der Türverkleidung war, wie erwähnt, keine große Sache. Man muss auch die Folie nicht ganz abmachen, um überall gut ranzukommen.


Man schneidet sich die Alubutyl-Platten passend zu und klebt sie dann in die Tür.
Einfach versuchen, so viel wie möglich nacktes Blech abzukleben. Da wir die originalen Lautsprecher, trotz der vielleicht nicht gerade High-End-Qualität, behalten wollten, klebten wir hinter die Lautsprecher etwas Akustikschaumstoff. Und meiner Meinung nach macht das schon einen großen Unterschied.


Auch die Rückwand wurde nicht vergessen.
In Norwegen ist es etwas leichter, weil hier ein Hilux ohne Rückbank ausgeliefert wird.
Macht diese Arbeit leichter.
Man bekommt die Rückbank zwar mitgeliefert, wenn man das Auto neu kauft. Aber es ist als Zweisitzer zugelassen, deswegen die grünen Nummernschilder. Quasi ein leicht LKW.
Man kann das Auto auch umregistrieren, auf 5 Sitze. Aber aufgrund der anfallenden Steuern lohnt sich das finanziell nicht wirklich.


Auch der hintere Fahrzeugboden wurde, so gut es ging, mit Alubutyl beklebt.
Danach ging es an den etwas schwierigeren Teil, der Dachhimmel musste runter.
In meiner Garage ist nicht genug Platz, um die Türen am Auto komplett aufzumachen.
Deswegen war es schwierig, den Dachhimmel ganz aus dem Auto zu nehmen.
Auch sind mehrere Kabel am Dachhimmel angeklebt. Was die Sache nicht einfacher machte.


Am Ende war es aber kein Problem, den Dachhimmel nicht ganz herauszunehmen.
Das Dach haben wir nicht nur mit den Alubutyl-Platten beklebt, sondern auch noch mit
den Akustikplatten aus Schaumstoff. Diese sind sehr leicht und mit Sprühkleber schnell angebracht.
Das Ergebnis des Ganzen ist meiner Meinung nach eine ganz hervorragende Schalldämmung. Die Türen schließen jetzt mit einem satten Ton und der Innenraum ist auch viel leiser als vorher. Auch der Sound der originalen Lautsprecher ist jetzt ein ganz anderer.
Der einzige Nachteil der Schalldämmung mit Alubutyl ist das Gewicht. Alles zusammen haben wir rund 15kg ins Auto geklebt. Nicht gerade wenig, wenn es am Ende um jedes Kilo geht, aber trotzdem war es das wert.
Wenn bei der Gelegenheit schon der Dachhimmel unten war, konnten wir auch gleich den
Front-Runner-Dachträger anbringen.
Genau das richtige für Menschen, die gerne Löcher in das Dach ihres Autos bohren...





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