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Front Runner-Dachgepäckträger für unseren Hilux


Wie im wahren Leben war es auch beim Dachgepäckträger eine lange Suche nach dem Richtigen. Da wir durch unsere Kabine etwas eingeschränkt sind, was die Aufbauhöhe des Dachgepäckträgers angeht, brauchten wir einen, der so flach wie möglich auf unser Dach passt. Gleichzeitig war uns wichtig, auch eine Lightbar und kleinere Seitenstrahler anbringen zu können.

Unsere Wahl fiel am Ende auf einen Dachgepäckträger von Front Runner.

Der Slimsport-Dachgepäckträger von Front Runner passt perfekt auf unser Dach, schön flach mit vielen Möglichkeiten, Zubehör anzubringen.



Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich den Anbau des Dachgepäckträgers etwas vor mir hergeschoben habe. Man kommt leider nicht drumherum, 8 Löcher ins Dach zu bohren.

Vermessen und vermasseln war hier leider ausgeschlossen. Eine zweite Chance gibt es bei solchen Aktionen nicht. Loch im Dach ist Loch im Dach....


Vorbereitung


Erst einmal muss man den Dachhimmel abnehmen. Das ist schon eine Aufgabe, die es zu lösen gilt. Man will ja nichts kaputtmachen, angefangen von kleinen Clips bis zum eigentlichen Dachhimmel. Bei der Gelegenheit haben wir auch das Dach schallisoliert, wie im letzten Beitrag beschrieben. Das Zusammenbauen des Dachgepäckträgers selbst war kein Problem. Die beiliegende Beschreibung war leicht verständlich und im Prinzip kann man hier nichts falsch machen.

Man braucht aber zwingend eine zweite Person, die einem hilft, den Dachgepäckträger aufs Dach zu heben. Er ist schon allerhand schwer, wenn er zusammengeschraubt ist.



Dachhimmel abgelassen, vorne links
demontierter Dachhimmel















vormontierter Dachgepäckträger
Front Runner Slimsport 2
















Löcher bohren


Nachdem der Himmel abgenommen und das Dach schallisoliert war, war es endlich so weit.

Nun gab es kein Zurück mehr und die Löcher mussten ins Dach.

Um zu vermeiden, dass man eventuell Kratzer ins Dach macht, und um so viele Metallspäne wie möglich einzusammeln, habe ich den Bereich um die Löcher großflächig abgeklebt und das Auto mit Decken zugedeckt, man weiß ja nie.

Zuerst muss man die beiden Gummileisten am Dach zurechtschneiden und auf Maß bringen. In den entfernten Stücken finden dann die Halter des Gepäckträgers Platz.

Danach misst man den Abstand vom Scheibenrahmen zum ersten Loch. Einmal, zweimal und nach dem zehnten Mal Messen fragt man sich selber, wie weit man seiner eigenen Arbeit traut. Aber wie gesagt, wenn es am Ende nicht passt, gibt es keinen Plan B.

Also Loch anzeichnen und mit einem kleineren Bohrer vorbohren.

Nochmal messen, den eigentlichen Halter als Maß für das zweite Loch benutzen.

Vorbohren und danach die Löcher auf die richtige Größe bringen.


Wichtig: Unbedingt darauf achten, es beim Bohren der Löcher nicht zu übertreiben und den Bohrer mit zu großem Druck durch das Dach zu jagen. Direkt unter der Stelle, wo die Löcher ins Dach müssen, liegen die Fensterairbags. Es kann sein, dass man, wenn man zu ungestüm durch das Dach bohrt, die Verkabelung oder den Airbag selbst beschädigt.

Das muss selbstverständlich unbedingt vermieden werden.


versiegelte Löcher
die ersten Löcher im Dach















Löcher von innen betrachtet

Hier sieht man die Löcher von innen. Die Betrachtung täuscht etwas, die Airbags sind nicht so weit weg von den Löchern, wie das Bild suggeriert. Deswegen ist es wichtig, den Bohrer nicht zu weit ins Fahrzeug kommen zu lassen, wenn er es schlussendlich durchs Blech geschafft hat. Ein beschädigter Airbag wäre wohl der ultimative Albtraum.


Wenn man nun acht Mal durch das Dach seines neuen Fahrzeuges gebohrt hat, weiß man immer noch nicht, ob der Gepäckträger passt. Dazu muss er aufs Dach gehoben werden.

Wir haben uns diese Extraarbeit gespart, man kann eh nix mehr ändern, und erstmal alle Löcher versiegelt, damit hier nix rosten kann.

Nach dem Trocknen haben wir dann dick Silikon aufgetragen, um alles wasserdicht zu bekommen. Hierzu haben wir transparentes Silikon von Tec7 benutzt.


Dann war es endlich soweit und wir haben den Gepäckträger das erste Mal aufs Dach gesetzt. Man hat echt nicht viel Spielraum, was die Löcher angeht, aber es hat alles gepasst.

Mit den mitgelieferten Schrauben wurde der Gepäckträger am Dach befestigt.

Jetzt wieder den Dachhimmel anbringen und fertig. Durch die angebrachte Schallisolierung

ging das etwas schwerer als gedacht. Gerade im hinteren Teil war durch die Akustikschaumplatten der Platz etwas knapp geworden. Doch zum Schluss hat alles wieder zusammengepasst.


Beleuchtung


Man kann für den Slimsport-Dachgepäckträger von Front Runner eine originale Lightbar kaufen. Die schließt zwar perfekt mit dem Gepäckträger ab, hatte für uns aber einfach zu wenig Leistung. Wir wollten, wenn wir uns schon die Arbeit mit dem Gepäckträger gemacht haben, eine richtig leistungsvolle Lightbar.

Wir entschieden uns für ein Produkt von STEDI, einem Hersteller aus Australien.

Unsere Wahl fiel auf die:



Eine Lightbar mit unglaublich viel Leistung bei, meiner Meinung nach, erschwinglichem Preis. Sie hat zwei verschiedene Leistungsstufen und in der schwächeren Einstellung ist sie auch straßenzugelassen. Das Hin- und Herschalten zwischen den beiden Leistungsstufen lässt sich leicht mit einem Schalter bewerkstelligen.



Stedi 40,5  Zoll Lightbar
Slimsport Roof Rack mit Stedi Lightbar
















Des Weiteren haben wir zwei kleinere Lightbars angebracht. Auf jeder Seite eine, um im Dunkeln die Umgebung auch zur Seite ausleuchten zu können. Das ist echt eine große Hilfe, wenn man nachts irgendwo im "Gemüse" unterwegs ist. Beide Strahler sind unabhängig voneinander zu bedienen. Über einen Doppelschalter am Armaturenbrett und über eine Fernbedienung lassen sich beide Strahler an- und ausschalten. Mehr dazu in einem Beitrag über die Elektrik.

Auch hier haben wir uns für Produkte von STEDI entschieden.



Zusätzlich zu den beiden Strahlern haben wir auch noch zwei kleinere Lampen angebracht.

Auf jeder Seite jeweils über der Fahrer- bzw. Beifahrertür. Das leuchtet bei Dunkelheit den Bereich direkt an den vorderen Türen aus.

Die Halterung der Lampen ist gleichzeitig auch ein Griff zum Festhalten, um besser an den Gepäckträger zu kommen.

Lampen und Halterung kommen, wie der Gepäckträger, von Front Runner.



Seitenleuchten am Gepäckträger
Zusatzbeleuchtung















Wir hatten uns dazu entschieden, die Kabel der Lightbar und der kleineren Strahler hinten über das Dach und die Rückwand nach unten zu führen. Man könnte auch alles an der Frontscheibe entlang nach unten führen, was auch viele machen, auch weil es ein wesentlich kürzerer Weg zur Batterie ist. Wir haben uns aber dagegen entschieden, erstens wegen Windgeräuschen und zweitens war unser Gedanke, dass, wenn man mal durchs Gelände fährt, sich eventuell Äste oder Sträucher an dem Kabel zu schaffen machen und es im schlimmsten Fall beschädigen oder gar abreißen könnten. Auch mussten die Kabel bei unserer Installation nicht bis in den Motorraum zur Fahrzeugbatterie geführt werden.

Auch sind alle Kabelbäume an der Rückwand durch Deutsch-Plug-Stecker miteinander verbunden. Das macht es viel leichter, einen Strahler im Falle eines Defekts auszuwechseln.


Kabelbaum an der Rückwand
fertigbefestigter Kabelbaum














Im Fahrzeugboden unter der eigentlichen Rücksitzbank befindet sich ein großer Gummistopfen den wir als Durchgang in den Fahrzeuginnenraum genutzt haben.

Dazu haben wir den originalen Gummistopfen entfernt und durch eine eigene Gummidurchführung ersetzt. Funktioniert einwandfrei.



selbstgebaute Durchführung
kabelkanal zum Dach















Zusammenfassung


Alles in allem war die Montage des Dachgepäckträgers schon eine nervenaufreibende Sache. Das Dach seines neuen Autos mit 8 doch relativ großen Löchern zu verschönern, ist

nichts, was ich jeden Tag machen müsste. Am Ende hat aber alles gut funktioniert und das Ergebnis, gerade mit der Beleuchtung, kann sich sprichwörtlich sehen lassen.


Ein Hinweis zu unseren verwendeten Produkten.


Unsere Beleuchtung von STEDI haben wir gekauft bei:



Der Dachgepäckträger und Zubehör kommen von:














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